Wasser ist Energie! Während Wasser über Jahrhunderte Mühlen und Maschinen antrieb, liefert es heute 97% des Stroms aus erneuerbaren Ressourcen. Wasser ist damit die wichtigste einheimische Energiequelle der Schweiz und die Energieproduktion ist mittlerweile vergleichsweise kostengünstig.
Es gibt verschiedene Typen von Wasserkraftwerken. Fluss- und Laufwasserwerke nutzen die Strömungsgeschwindigkeit des Flusses, indem sie das Wasser über eine Turbine lenken. Diese wiederum wird in eine Drehbewegung versetzt und treibt einen Strom erzeugenden Generator an. (Pump-)Speicherkraftwerke nutzen hingegen das hohe Gefälle und die Speicherkapazität von Talsperren. Das Wasser fällt dabei über Rohrleitungen auf die erheblich tiefer gelegenen Turbinen. Aufgrund des grossen Höhenunterschiedes sind sie effizienter als Fluss- und Laufkraftwerke. Ausserdem kann die erzeugte Strommenge relativ genau und schnell durch die Regulierung der abgelassenen Wassermengen beeinflusst werden. In Zeiten geringeren Strombedarfs wird das Wasser unter Energieeinsatz in die Talsperre zurück gepumpt. Speicherkraftwerke können somit Energie kurzfristig sowohl abgeben als auch erzeugen und zur Stabilisierung des Stromnetzes genutzt werden.
Für landwirtschaftliche Betriebe ist betriebsspezifisch zu prüfen, ob die Kleinwassernutzung sinnvoll ist (z.B. Quellwasserleitungen, Bäche mit Kleinstturbinen, etc.). Bei grösseren Projekten sind zusätzlich die bestehenden Besitzverhältnisse und verschiedene Nutzungsbewilligungen (z.B. Wasserrecht, Naturschutzrecht, Baurecht) abzuklären. Die Genehmigungsverfahren können sehr schwierig und langwierig sein und die Investitionskosten deutlich erhöhen.
Weiterführende Informationen