Förderprogramm für E-Hoflader
Knapp 400'000 Tonnen CO2-Emissionen verursachen die rund 32'000 mit Diesel betriebenen Bagger, Lader und Dumper jedes Jahr in der Schweiz. Das von der Stiftung KliK und des Schweizerischen Baumeisterverbandes entwickelte Förderprogramm E-Baufahrzeuge bietet finanzielle Unterstützung für die Umstellung auf den batterieelektrischen Antrieb, unter anderem auch bei E-Hofladern.
Wie sieht die Unterstützung aus?
Landwirtschaftliche Betriebe, die sich für einen E-Hoflader entscheiden, können bei der Stiftung KliK eine Förderung beantragen. Finanziell unterstützt wird der Erwerb eines E-Hofladers mit einem Förderbeitrag von CHF 200.- pro reduzierte Tonne CO2, bis 2030. Ein Hoflader mit einem Betriebsgewicht von 2 Tonnen und 18kW erhält bei 250 Betriebsstunden pro Jahr beispielsweise einen Förderbeitrag von CHF 3'000.- über die Projektlaufzeit bis 2030. Die Förderbeiträge werden jährlich ausbezahlt.
Der erwartete Förderbeitrag kann mit dem digitalen Beitragsrechner der Stiftung KliK ermittlet werden: hoflader.klik.ch/beitragsrechner
Teilnahmebedingungen und Vorgehen
Der Förderantrag kann elektronisch auf www.klik.ch/hoflader eingereicht werden. Wichtig ist: Die Anmeldung muss VOR der Bestellung des ersten E-Hofladers stattgefunden haben. Landwirtschaftliche Betriebe müssen sich nur einmal anmelden und sind bei Anmeldung weiterer Fahrzeuge im Programm bereits registriert.
WICHTIGE INFO: Bei neuen Projekten können nur noch Fahrzeuge gefördert werden, die bis zum 31.12.2025 in Betrieb genommen werden. In bestehenden Projekten ist die Anmeldung neuer Fahrzeuge ohne zeitliche Einschränkung weiterhin möglich. |
Mit der Teilnahme verpflichtet sich der Betrieb, die jährlichen Betriebsstunden und nach Möglichkeit den Stromverbrauch der eingesetzten E-Hoflader zu erfassen und an die Stiftung KliK zu übermitteln. Damit kann die CO2-Emissionsverminderung berechnet und die effektive Wirkung auf das Klima identifiziert werden. Der Anspruch auf die CO2-Emissionsreduktion wird durch die Programmteilnahme an die Stiftung KliK abgetreten. Diese Reduktionsleistung an die eigene CO2-Bilanzierung anzurechnen ist möglich, sofern das Unternehmen die Förderung durch die Stiftung KliK ausweist.
Für Fragen zum Förderporgramm "E-Hoflader" wenden Sie sich direkt an die Stiftung KliK:
Die Stiftung KliK unterstützt als Förderinstrument unter dem CO2-Gesetz mit Förderbeiträgen klimaschonende Technologien und Innovationen und trägt dazu bei, einen namhaften Teil der in der Schweiz beim Verbrauch von Treibstoffen entstehenden CO₂-Emissionen zu kompensieren.
Förderprogramm Mobile Pelletheizungen für die Heutrocknung
Um eine gute Heuqualität sicherzustellen und das Wetterrisiko der Bodentrocknung zu reduzieren, kann Heu im Lager mit Warmluft getrocknet werden. Einen verbreiteten Einsatz haben Unterdachsonnenkollektoren, die jedoch auf eine Besonnung des Stalldaches unmittelbar nach der Ernte angewiesen sind. Deshalb kommen oft bei ungünstigen Bedingungen (Herbst, Regen) mobile Warmluftöfen (Heizöl, Schnitzel) in den Einsatz.
Mobile Pelletheizungen sind verglichen mit der Verwendung von Heizöl nicht nur umweltfreundlicher, mit der Förderung durch die Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation KliK kann sich auch ein wirtschaftlicher Vorteil ergeben, da die Heizungen dadurch günstiger angeboten werden können.
- Heutrocknung mit mobiler Pelletheizung der Suter Entfeuchtungstechnik AG
- Programm Mobile Pelletheizungen Stiftung KliK
Klimafreundliche Stickstoffdüngung
Lachgasemissionen aus der Stickstoffumsetzung im Boden sind neben den Methanemissionen von Wiederkäuern die zweitwichtigste Quelle von Treibhausgasen in der Schweizer Landwirtschaft. Das Lachgas entsteht nach dem Düngen als Nebenprodukt der bakteriellen Umwandlung des Stickstoffs von seiner Ammonium- in die Nitratform (sogenannte Nitrifikation), sowie beim gegenläufigen Prozess der Denitrifikation. Rund zwei Drittel der Lachgasemissionen entweichen so direkt aus landwirtschaftlichen Böden. Der Rest resultiert indirekt aus Stickstoff, der als Ammoniak und Nitrat verloren geht.
Mit Hilfe von modernen Zusatzstoffen (Nitrifikationshemmer) wird der Stickstoff in Form von Ammonium im Dünger stabilisiert, wodruch sich die Lachgasemissionen stark vermindern. Die Organisation First Climate hat ein Förderprogramm entwickelt, damit diese klimafreundlichen Dünger für Landwirte günstiger angeboten werden können. Die Beiträge dafür stammen aus dem Kauf von Bescheinigungen durch die Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation KliK.
- Programm Reduktion Lachgasemissionen aus Stickstoffdüngung
- Direkter Link zum Förderprogramm von First Climate
Broschüren für alle Förderprogramme der Stiftung KliK im Bereich Landwirtschaft:
https://www.klik.ch/schweiz/landwirtschaft/broschuere-landwirtschaft/ → auch als PDF erhältlich